Craniosacral-Therapie

Die Craniosacral-Therapie (CT) ist ein Teilgebiet der Osteopathie.

Schon lange ist bekannt, daß es neben den Körperrhythmen , wie Herzschlag und Atem, eine weitere Pulsation im Körper gibt.
Die Flüssigkeit, in die das Gehirn und das Rückenmark eingebettet ist, ist der Liquor. Sie wird im Schädel (cranium) gebildet und fließt in einem Membransystem, das sich bis ins Becken (sacrum) erstreckt.
Der craniosacrale Rhythmus (CSR) dieser Flüssigkeit stellt die Verbindung her zu tiefen Schichten des Nervensystems und beeinflußt über die Gewebehüllen jede einzelne Körperzelle. Anfang dieses Jahrhunderts machte Sutherland in den USA nun die sensationelle Entdeckung, daß der CSR über die minimale Bewegung z.B. der Schädelknochen spürbar und somit beeinflußbar ist.

Mangelnde Beweglichkeit schafft Probleme

Die Flüssigkeitsbewegung ist für den gesamten Körper, alle Organe und die hormonelle Steuerung von zentraler Bedeutung. Nach Unfällen (z.B. Schleudertrauma, Gehirnerschütterung), Operationen oder bei Säuglingen nach schwerer Geburtsarbeit ist sie oft gestört und äußert sich als vegetative Störung, z.B. als chronische Kopfschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Magenbeschwerden oder als depressive Verstimmungen.
In Weiterentwicklung des osteopathischen Ansatzes entwickelte John Upledger die Craniosacral - Therapie, die eine enge Beziehung zwischen Körper, Geist und Seele betont.

Die Eigenbewegungen unterstützen


In der Behandlung sucht und findet die TherapeutIn mit den Händen Ihren Craniosacral-Rhythmus. Sie unterstützt durch minimale Mitbewegung oder Halten der Schädel- und Kreuzbeinknochen die Muster und Eigenbewegung des CSR. So wird in der Behandlung z.B. jeder einzelne Schädelknochen auf sein typisches Bewegungsmuster hin untersucht. Finden sich Blockaden, so können diese durch sehr sanfte und dabei präzise Berührungen gelöst werden.

Der Körper findet zurück zur eigenen Freiheit

Auch im Körper gespeicherte Schockerlebnisse können auf diese Weise befreit werden, muskuläre Verspannungen und Blockierungen lösen sich auf. Die natürliche Fähigkeit zur Selbstheilung kann sich wieder entfalten und Ihr Körper findet selbst zur Harmonie und Freiheit der Bewegungen zurück. Durch die CT sind sehr tiefe Entspannungszustände möglich (z.B. durch Erreichen eines Stillpunktes), die eine umfassende Regeneration des Nervensystems von innen heraus erlauben.
Die CT ist besonders geeignet zur Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne, Schmerzzuständen (auch chronische), u.U. Tinnitus, Rücken-Schulter-Armbeschwerden, bei psychosomatischen Krankheitsbildern sowie Stress und seinen Folgen.

Darüber hinaus erlaubt sie auf sanfte Weise eine tiefe innere Körpererfahrung und Regeneration über das Nervensystem.
Therapiedauer und Sitzungsrhythmus sind individuell unterschiedlich von 2-10 Behandlungen, einmal wöchentlich bis einmal monatlich.