Klassische Massage

Als Ergänzung zur klassischen 'Muskel'massage entwickelten sich in den letzten zwei Jahrzehnten verschiedenste Formen der Massage. Manche legen den Schwerpunkt auf eine intensive körperliche Entspannung auch mit Unterstützung von Düften, Klängen oder Farben. Andere verfolgen ein strukturiertes, körpertherapeutisches Konzept mit der Arbeit an veränderten Gewebestrukturen (wie z.B. Rolfing). Und wieder andere Richtungen rücken das Erleben der Berührung in den Mittelpunkt, sodaß heute sehr differenzierte Methoden zur Verfügung stehen, mit Körper und Psyche zu arbeiten.

Über den Körper mehr Freiheit gewinnenDer Körper mit seinen Haltungs-und Spannungsmustern spiegelt meist sehr genau unsere persönliche Geschichte und die aktuellen Anforderungen des Alltags wieder. Oft verstärken wir noch die körperlichen Probleme durch Gewohnheiten und mangelnde Alternativen. Auch unsere Gefühlslage ist an die Haltung unseres Körpers gebunden. Wenn wir uns äußerlich und innerlich wirklich wohl fühlen wollen, dann ist es wichtig, die erstarrten körperlichen Strukturen zu lockern und damit den Grad der Freiheit für Körper und Seele zu verbessern.







Durch sanfte Techniken den Körper aufrichten

Je nachdem, wie sich Ihre Situation als PatientIn darstellt und in welchem Spannungszustand sich Ihre verschiedenen Gewebestrukturen befinden, kann der Therapeut in einer ganzheitlichen Massagesitzung mit sanfteren oder tiefgreifenderen Methoden arbeiten. Zunächst geht es darum, einen Eindruck von dem muskulären und energetischen Körperzustand zu gewinnen.

Meist wird zunächst ein sanfterer Einstieg gewählt und erst im Verlauf der Sitzung werden die Muskelgruppen, die erfahrungsgemäß besonders viel Spannung „speichern“, gelockert und gedehnt. Besondere Aufmerksamkeit wird den Muskelhüllen (Fascien) geschenkt sowie dem Bindegewebe, in das Nerven-, Blut- und Lymphgefäße einbettet sind. Oft zeigt sich an den Spannungsmustern der Gewebe sehr deutlich, wie die „eingefleischten“ körperlichen und damit auch seelischen Haltungen eine freie Entfaltung von Körper und Seele beschränken. Rahmen3 Ein Schwerpunkt der Arbeit am Körpergewebe ist es, die Aufrichtung des Körpers gegen die Schwerkraft zu erleichtern. Ein ausgeglichener Gewebetonus erhöht die Beweglichkeit der Wirbelsäule und der Gelenke und die Lebensenergie kann leichter und freier fließen: es gibt wieder Platz zum Durchatmen, wieder Kraft zum Aufrechtstehen und in der Welt-Sein.
Raum geben für neue Erfahrungen

Ein weiterer Aspekt ist, dem Körper überhaupt wieder einen Wahrnehmungsraum zu verschaffen: nur wenn wir wieder offen werden für die Signale und Bedürfnisse des Körpers, dann können wir seine Weisheit und Schönheit auch genießen. In der ganzheitlichen Massage wird ein Raum geschaffen, in dem es Menschen möglich ist, sich zu öffnen, Spannungen, Sorgen und Ängste wahrzunehmen, anzuschauen und körperlich loszulassen. Das, was jetzt gerade erinnert und gefühlt wird, hat Vorrang.
Der Therapeut ist dabei nicht nur 'Fachmann', sondern auch ein partnerschaftlicher Begleiter, der mit Ihnen Einsichten und Erfahrungen teilt in dem Maße, wie Sie es möchten. Dabei spielen Offenheit, Respekt und Einfühlungsvermögen die größte Rolle.
Alle Methoden zur Körpererfahrung, Bewußtseinsförderung und Selbsterkenntnis, besonders die Meditation, unterstützen die Wirkung der ganzheitlichen Massage.