Wirkt Wärme auf den Körper ein, entfaltet sie eine Fülle von Wirkungen:
Entspannung, Lockerung, Schmerzlinderung - Wärme hat viele Effekte
Sie beruhigt und entspannt.
Sie steigert Stoffwechselprozesse im Gewebe. Davon profitieren besonders die Gewebe, die an sich einen langsamen Stoffwechsel haben, beispielsweise Sehnen, Bänder und Bindegewebe. Gleichzeitig nimmt die Dehnbarkeit dieser Strukturen und damit die Beweglichkeit von Gelenken zu.
Sie führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße und damit zu einer Verbesserung der Durchblutung. Wie tief dieser Effekt reicht, das ist abhängig von der Temperatur und von der Dauer der Anwendung. Eine Steigerung der Durchblutung der Haut entsteht schon bei Temperaturen um 38 °C. Für die tiefer liegenden Muskeln sind 40 °C erforderlich. Die Steigerung der Durchblutung führt zu einer besseren Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen, mit Abwehrzellen und Antikörpern. Doch nicht nur die Versorgung klappt besser, sondern auch der Abtransport von Stoffwechselprodukten.
Sie fördert die Funktion des Immunsystems und stimuliert so die Abwehrlage (allerdings kann dieser Effekt bei zu großer Hitze in das Gegenteil umschlagen).
Sie vermindert die Spannung der Muskulatur und kann daher Muskelverspannungen entgegenwirken.
Sie lindert Schmerzen. Wie das genau funktioniert, ist noch nicht in allen Einzelheiten bekannt. Wahrscheinlich spielen verschiedene Wärmewirkungen dabei eine Rolle, z. B. die Verbesserung des Stoffwechsels, die muskelentspannende Wirkung und die verbesserte Dehnbarkeit bestimmter Gewebe. Zudem scheint Wärme schmerzhemmende Nervenfasern im zentralen Nervensystem zu aktivieren.